Geschichten aus dem Leben

„Nichts ist mehr wie es einmal war.“

Oft berichten uns die Menschen von ihren Geschichten. Hier einige Beispiele, wie sie das Leben schreibt und wo wir helfen können.

Als Frau Müller eines Morgens aufwachte, lag ihr Mann hilflos auf dem Küchenboden. Er hatte einen Schlaganfall erlitten. Trotz schneller notärztlicher Hilfe ist er seither halbseitig gelähmt. Nach der intensivmedizinischen Versorgung und einem Aufenthalt in einer Rehaklinik geht es für Herrn Müller nun darum, den Alltag neu zu erlernen. Seit drei Monaten kommen hierfür ein Physio- und ein Ergotherapeut des Mobilen Dienstes der Villa Viva mehrfach wöchentlich zu Müllers ins Haus, so dass es ihm nun gelingt, alleine aufzustehen und ins Bad zu kommen. Seine Frau hat durch Anleitung der Therapeuten gelernt, wie sie ihrem Mann im Alltag einfache Hilfestellungen geben kann. Beiden gelingt es dank der Gespräche mit den Beratungskräften, gemeinsam das Schicksal zu verarbeiten, neue Pläne zu schmieden und frischen Mut zu fassen.

Als Herr Schneider nach der Arbeit mit seinem Fahrrad nach Hause fuhr, kam es zu einem Unfall, er stürzte und verletzte sich trotz
Helm am Kopf. Das dadurch erworbene Schädel-Hirn-Trauma führte zu Problemen beim Sprechen und in der Motorik beider Hände. Er ist froh, nach dem Krankenhausaufenthalt nun von Montag bis Freitag mit dem Fahrdienst in die Tagesstätte der Villa Viva nach Kempten zu kommen. Die täglichen intensiven Übungen mit seinem Ergotherapeuten und der Logopädin, der Austausch in der Gruppe und die Fachberatung vor Ort haben schon zu großen Fortschritten geführt. Herr Schneider hofft, bald wieder Vieles von seinem alten Leben zurückerobert zu haben. Mit den verbleibenden Konzentrationsstörungen und leichten Greifschwierigkeiten als Folge seines Unfalls wird er gut klarkommen, ist er sich inzwischen sicher.

„Ich kann wieder stehen, ein paar Schritte laufen. Mein Kopf ist besser. Sehr viele Erfolge. Es war für mich ein großes Glück, dass ich hierhergekommen bin.“

Martha Jäger